Auf einer Podiumsdiskussion sitzen fünf Redner:innen

NIFA plus bei der JMD-Fachtagung „Junge Talente stärken – Integration durch Ausbildung“ in Pforzheim

21.10.2025

 

Unter dem Motto „Junge Talente stärken – Integration durch Ausbildung“ fand am 18. September 2025 im Kupferdächle in Pforzheim die diesjährige JMD-Fachtagung statt. Moderatorin Argyri Paraschaki-Schauer führte durch das abwechslungsreiche Programm, das Akteur*innen aus Bildung, Wirtschaft und Sozialarbeit zusammenbrachte.

Nach Grußworten von Katja Mast, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, und Liane Bley, Regionalleiterin des Internationalen Bundes Ostbaden, beleuchteten Fachimpulse aktuelle Herausforderungen und Chancen der beruflichen Integration junger Menschen mit Migrationsgeschichte. Beiträge kamen unter anderem von Silvia Heinkel (Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim), Günther Brecht (IHK Nordschwarzwald) und Ines Wolf-Vetter (Kontaktstelle Frau & Beruf Nordschwarzwald).

In vier praxisorientierten Workshops setzten sich die Teilnehmenden anschließend mit Themen wie Chancengleichheit, Übergänge von Schule in Ausbildung, digitalen Kompetenzen und dem Umgang mit Traumata bei Auszubildenden mit Fluchterfahrung auseinander. Den Abschluss bildete ein Expert*innen-Talk, bei dem Ergebnisse und Lösungsansätze aus den Workshops vorgestellt und diskutiert wurden.

NIFA plus leitete in diesem Rahmen einen Workshop zum Übergang von der Schule in den Beruf junger Geflüchteter. Im Workshop erhielten Teilnehmende einen Überblick über Perspektiven für junge Geflüchtete, von der Berufsvorbereitung bis hin zu Ausbildung und höheren Schulabschlüssen. Es wurden Maßnahmen und Unterstützungsangebote des Jugendamts, der Bundesagentur für Arbeit sowie weiterer Institutionen vorgestellt. Gemeinsam identifizierten die Workshop-Teilnehmenden lokale Projekte und Anlaufstellen in Pforzheim und konnten Erfahrungen austauschen. Besonders deutlich wurde dabei eine zentrale Herausforderung: die Sichtbarkeit und Orientierung innerhalb der Vielzahl lokaler Angebote. Als inspirierendes Beispiel diente das Plakatsystem „Schule und dann“ des Stuttgarter Arbeitsbündnisses Jugend und Beruf – eine hervorragende Arbeitshilfe für Beratungsfachkräfte am Übergang Schule–Beruf. Vielleicht findet sich auch für Pforzheim bald ein vergleichbares Modell? Wir bleiben gespannt!

Ein herzlicher Dank geht an die Kolleg*innen des Jugendmigrationsdienstes für die Einladung und die hervorragende Organisation dieser wichtigen und bereichernden Veranstaltung.