NIFA plus ist ein überregionaler Netzwerkverbund mit der Werkstatt PARITÄT als Projektträger und 8 Teilprojektpartnern an 5 Standorten in Baden-Württemberg (siehe unten). Außerdem gibt es über 50 Kooperationspartner*innen, davon einige auf der überregionalen Ebene. NIFA plus ist hierbei eines von 41 Projekten im Rahmen des Bundesprogrammes „WIR – Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt“ (siehe Projektförderung).
Als überregionaler Netzwerkverbund beraten und begleiten wir Geflüchtete an den Standorten Stuttgart, Pforzheim sowie den Landkreisen Tübingen, Hohenlohe und Main-Tauber auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt. Um stufenweise und nachhaltig die Aufnahme einer Beschäftigung oder Ausbildung zu fördern, liegt bei uns die individuelle, längerfristige Begleitung im Fokus. Dazu gehören arbeitsmarktbezogene Beratung und Berufsorientierung, sowie die Berücksichtigung der besonderen Lebenslagen der Zielgruppe. Hierbei ist uns ein ganzheitlicher Ansatz wichtig, der neben den individuellen Bedarfen und Bedürfnisse auch die jeweilige Familienkonstellation stärker in den Blick nimmt. Häufig ist auch eine Klärung von aufenthalts- und beschäftigungsrechtlichen Fragestellungen notwendig. Daher richten wir die Beratung auch langfristig auf Aufenthaltssicherung bzw. -verfestigung aus und begleiten stufenweise und nachhaltig auch über eine Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung hinaus. Durch den Kontakt zu den Geflüchteten wie auch den Arbeitgebenden, kann so bei Problemen rechtzeitig Unterstützung gesucht werden. So wird Abbrüchen vorgebeugt und eine nachhaltige, langfristige Integration in den Arbeitsmarkt gefördert.
Des Weiteren beraten und begleiten wir auch Arbeitgebende, Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung oder andere haupt- und ehrenamtliche Multiplikator*innen mit Kontakt zu Geflüchteten, um strukturelle Verbesserungen anzustoßen und lokal wie überregional zielgruppenspezifischer Benachteiligung entgegenwirken. Hierfür haben wir die überregionale Fachberatungsstelle NIFA plus ins Leben gerufen. Diese unterstützt entsprechende Akteur*innen rund um Themen der beruflichen Teilhabe von Geflüchteten über individuelle Fachberatung, verschiedene Informations- und Schulungsformate sowie Arbeits- und Informationsmaterialien bedarfsorientiert und passgenau. Weitere Bausteine der strukturellen Maßnahmen setzen auf die Vernetzung relevanter Akteure und den Ausbau der Kooperation, insb. mit der Arbeitsverwaltung. Gleichzeitig werden auch strukturelle Maßnahmen im Kontext von Flucht und Inklusion und im Kontext Arbeitsmarktintegration im ländlichen Raum umgesetzt. Strukturelle Maßnahmen zur Verstetigung und Absicherung der Nachhaltigkeit des Projekts runden die strukturelle Arbeit in NIFA plus ab.
Der operative Netzwerkverbund NIFA plus:
Überregional:
Werkstatt PARITÄT gGmbH als Projektträger
mit der Projektleitung, Projektkoordination und zentralen Mittelverwaltung für das Gesamtprojekt
und der überregionalen Fachberatungsstelle NIFA plus
Stuttgart:
AGDW e.V.
Evangelische Gesellschaft Stuttgart e.V.
Pforzheim:
Stadt Pforzheim, Jugend- und Sozialamt
GBE Pforzheim mbH
Tübingen:
Asylzentrum Tübingen e.V.
BruderhausDiakonie - Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg
Hohenlohe-Kreis und Main-Tauber-Kreis:
IRIS e.V.
Kolping Bildung und Soziales gGmbH
Die strategischen Netzwerke und Kooperationen:
Netzwerkarbeit ist bei NIFA plus eine strukturelle Grundlagen und das auf mehr dimensionaler Ebene. Der NIFA plus-Projektverbund besteht aus einem überregionalen Netzwerk an unterschiedlichen Trägern und ist nach innen wie außen gut vernetzt. Gleichzeitig vereint NIFA plus operative, lokale, strukturelle wie landesweite Ansätze.
So setzen wir uns auf struktureller Ebene sowohl an den Projektstandorten wie auch überregional in Baden-Württemberg für die Verbesserung des Zugangs zum Arbeitsmarkt und zu entsprechenden Angeboten der Regelförderung für Geflüchtete ein. Hierzu haben wir vielfältige Netzwerke und Kooperationen auf unterschiedlichen Ebenen: lokal, überregional, landesweit und sogar bundesweit.
Mit über 50 Kooperationspartner*innen haben wir zu Projektbeginn von NIFA plus gezielte Kooperationsvereinbarungen geschlossen. Mit zahlreichen weiteren Akteur*innen arbeiten wir seither bedarfsorientiert und anlassbezogenen zusammen. Unsere strategischen Netzwerke entwickeln sich also stetig weiter.
Auf überregionaler Ebene arbeiten wir aktuell z.B. mit folgenden Kooperationspartner*innen eng zusammen und sind in regelmäßigen Austausch:
An den Projektstandorten arbeiten wir ebenfalls eng mit unterschiedlichen Akteur*innen zusammen. Dies sind z.B. Agentur für Arbeit und Jobcenter, Bildungsträger und Schulen, Kammern, Arbeitgeberverbände und Betriebe, Familien-, Frauen-, Migrations- und Fluchtberatungsstellen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, öffentliche Verwaltung, Sprach-/Bildungs-/Qualifizierungsträger, Ehrenamtliche uvm. Die konkreten lokalen NIFA plus-Kooperationspartner*innen sind auf den jeweiligen Standortseiten genauer aufgeführt: