
Geflüchtete sind mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Sind die Grundbedürfnisse gesichert steht für Viele die Suche nach einem Job an. Sich einen Überblick über den Arbeitsmarkt, die Chancen und Möglichkeiten zu verschaffen fällt alleine oft schwer.
Sind die Strukturen des Arbeits- und Ausbildungssystems im Herkunftsland anders, muss man sich mit den hier geltenden Rahmenbedingungen erstmal vertraut machen. Auch die Frage des Aufenthalts, sowie das Vorliegen einer Arbeitserlaubnis müssen geklärt werden. Weitere Fragen stellen sich: Welches Sprachniveau ist für welche Ausbildung Voraussetzung? Kann ich mit meiner Berufsausbildung hier auch in diesem Beruf arbeiten? Kann ich mit meiner Schullaufbahn eine Ausbildung oder ein Studium beginnen? Wie ist die Kinderbetreuung geregelt? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? An wen wende ich mich? Daher ist es besonders hilfreich eine individuelle Beratung zur Berufswegeplanung zu erhalten. Diese bezieht die aufenthaltsrechtliche Situation ebenso wie die persönlichen Stärken und Herausforderungen, auch im privaten Umfeld, mit ein.

Da die arbeits- und aufenthaltsrechtlichen Regelungen sehr komplex sind, ist auch der Bedarf an fachlicher Beratung für Multiplikator*innen groß. Arbeitgebende haben Fragen dazu, wie sie Geflüchtete einstellen können oder was es mit einer Ausbildungs- oder Beschäftigungsduldung auf sich hat. Ehrenamtliche möchten wissen, wie sie Geflüchtete bei der Sicherung ihres Aufenthalts durch nachhaltige Integration oder der Suche nach einem Arbeitsplatz unterstützen können. Und auch für Jugend- und Schulsozialarbeiter*innen stellen sich Fragen nach Möglichkeiten Geflüchtete beim Übergang ins Berufsleben zu unterstützen.